DATENSICHERUNG UNTER MS-DOS 6.2

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Datensicherung unter MS-DOS 6.2



Bis zur Version 5.0 stand dem Benutzer das seit Jahren kaum veränderte Standard MS-DOS-Programm BACKUP für die Datensicherung zur Verfügung. In den letzten Jahren hat dieses Programm immer mehr an Bedeutung verloren, da es in der Praxis nicht möglich ist, eine Festplatte mit beispielsweise 200 MB auf Disketten zu sichern.
Mit der Version 6.0 von MS-DOS wurde das Kapitel Datensicherung überarbeitet bzw. Programme eingekauft und angepaßt; bei der Version 6.2 gab es keine bemerkenswerten Änderungen.
Das Ergebnis der Überarbeitung sind zwei Programme, von denen das eine - MSBACKUP - eine Kommandozeilenversion ist und das andere - MWBACKUP - unter Windows ausgeführt werden kann. Bedauerlicherweise wurde bei den Änderungen weniger Wert auf die Anpassung der Funktionalität des Programms an die heutigen Gegebenheiten gelegt, sondern es wurde mehr Aufwand in die Oberflächengestalltung gelegt.
Der Vorteil, der sich daraus für den Anwender ergibt, liegt in der einfacheren Handhabung des Programms, da die Angabe von Parametern und Schaltern fast vollständig wegfällt. Leider können auch die beiden neuen Versionen keine Datensicherung auf einen Streamer durchführen, weshalb jene Anwender, die gezwungen sind, die MS-DOS-Programme für ihre Datensicherung einzusetzen, weiterhin die Verzeichnisstruktur ihrer Festplatte so anlegen müssen, daß sie möglichst wenig Daten sichern müssen.
Die Wahl, ob Sie die Kommando- oder die Windows-Version von Backup verwenden wollen, müssen Sie bei der Installation entscheiden oder Sie installieren beide Versionen. Sollten Sie sich für eine der beiden Versionen entschieden haben und wollen Sie zu einem späteren Zeitpunkt auch die andere verwenden, können Sie das Programm SETUP mit dem Schalter /E starten und die fehlende Version nachträglich installieren.
Da Version 6.2 nur eine Aktualisierung eines bereits installierten Systems ist, muß bei einer nachträglichen Installation einer Komponente zuerst die Version 6.0 initialisiert und anschließend durch einen erneuten Lauf von 6.2-Setup aktualisiert werden.

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© Jürgen Richter