DATENSICHERUNG UNTER MS-DOS 6.2

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MSBACKUP - Die Kommandozeilenversion


Unterkapitel:
Technische Hintergründe Datensicherung
Setup-Datei Quell- und Ziellaufwerk
Markieren von Dateien und Verzeichnissen Die Schaltflächen im Auswahlfenster
Arten der Datensicherung Optionen

MSBACKUP wird von der Kommandozeile mit folgender Syntax aufgerufen:
MSBACKUP [setup-datei][/BW|/LCD|/MDA]
Wenn Sie die älteren Versionen von Backup kennen, werden Sie erfreut sein, zu sehen, daß die Anzahl der Argumente und Schalter drastisch verringert wurde. Die verbleibenden haben folgende Bedeutung:
setup-datei
Sämtliche Einstellungen, die bei der Ausführung von MSBACKUP durchgeführt werden, sind in einer Setup-Datei mit der Erweiterung SET (standardmäßig DEFAULT.SET) gespeichert.
Der Name einer derartigen Datei kann als Argument angegeben werden.
/BW
Die Bildschirmdarstellung erfolgt im Schwarzweißmodus.
/LCD
Die Bildschirmanzeige wird einem LCD-Schirm angepaßt.
/MDA
Die Bildschirmanzeige ist für einen Mono-Adapter geeignet.
Wird MSBACKUP nach der Installation zum erstenmal aufgerufen, müssen die Konfiguration des Systems ermittelt und die Setup-Datei erstellt bzw. modifiziert werden. Der Beginn dieser Tätigkeit wird in einem Dialogfenster angekündigt. Sie sollten zu diesem Zeitpunkt überlegen, ob Sie fortsetzen oder doch lieber abbrechen wollen, da sich das Konfigurationsprogramm trotz zahlreicher Knöpfe mit der Aufschrift Abbrechen kaum mehr beenden läßt.
Bei den folgenden Ausführungen erklären wir nun jene Optionen bzw, Funktionen, die unserer Erfahrung nach in der Online-Hilfe nicht vollständig oder nicht klar genug erläutert werden. Die Online-Hilfe können Sie jederzeit durch drücken der F1-Taste aktivieren.
Wird die Programmausführung fortgesetzt, erscheint ein weiteres Dialogfester, in dem folgende Optionen eingestellt werden können (beachten Sie, daß diese Einstellungen keinen Einfluß auf die Bildschirmausgabe oder die Funktionsweise des Konfigurationsprogramms haben):
* Bildschirmfarben
Ermöglicht die Anpassung der Bildschirmausgabe an den installierten Videoadapter. Für die Farbausgabe stehen zwei vorgegebene Modi zur Verfügung. Die Option Monochrom sollte eingestellt werden, wenn ein Monochrom-Adapter installiert ist, während Schwarzweiß für Farbadapter mit einem Schwarzweiß-Monitor empfohlen wird.
* Zeilen anzeigen
Ebenfalls abhängig vom verwendeten Video-Adapter ist die Anzahl der Zeilen, die angezeigt werden können. Bei der Auswahl der Option Standardzeilen wird der Bildschirmmodus beibehalten, der vor dem Start des Programms aktiv war.
* Grafische Anzeige
Über diese Option wird festgelegt, ob Grafikzeichen für die Ausgabe verwendet werden und wie der Mauszeiger und die Umrandung von Dialogboxen dargestellt werden. Die Option Standard sollte in jedem Fall eine einwandfreie Anzeige gewährleisten. Wir empfehlen, verschiedene Einstellungen auszuprobieren, um die geeignete für den installierten Adapter zu finden.
* Reaktion
Die Option Reaktion erlaubt die Veränderung der Empfindlichkeit der Maus. Je empfindlicher die Maus eingestellt wird, desto weniger muß sie auf der Unterlage bewegt werden, um den Mauszeiger eine bestimmte Strecke zu bewegen. Eine Änderung wird sofort wirksam.
* Geschwindigkeit
Über diese Einstellung kann festgelegt werden, bei welcher Geschwindigkeit die Empfindlichkeit der Maus automatisch erhöht wird. Dadurch kann erreicht werden, daß bei schnellen Mausbewegungen, wodurch üblicherweise weitere Entfernungen zurückgelegt werden sollen, der Mauszeiger schneller bewegt wird.
Beachten Sie, daß die beiden letzten Einstellungen das Verhalten der Maus jedesmal, wenn das Backup gestartet wird, beeinflussen. Es könnte ein unangenehmer Nebeneffekt sein, daß diese Veränderungen nicht zurückgenommen werden, wenn das Programm beendet wird, d.h. daß sie ab diesem Zeitpunkt auch für andere Applicationen erhalten bleiben, falls diese die Maus nicht neu einstellen.
Wurden die Einstellungen akzeptiert, kann ein Laufwerkstest durchgeführt werden, mit dessen Hilfe festgestellt wird, welche Laufwerke installiert sind und welche Funktionen von ihnen unterstützt werden (z.Bsp. ob ein Diskettenlaufwerk vom Programm erkannt werden kann).
Im Anschluß daran wird die Geschwindigkeit des Prozessors und der Festplatte getestet, da diese beiden Faktoren ebenfalls einen Einfluß auf die Sicherungsmethode haben.
Um alle bisherigen Einstellungen überprüfen zu können, wird ein Testsicherungslauf ausgeführt. Wenn Sie die Vorbereitungen zu diesem Lauf, die von MSBACKUP automatisch ausgeführt werden, aufmerksam verfolgen, gewinnen Sie einen Eindruck (nur einen Überblick, da die Einstellungen sehr schnell ausgeführt werden) davon, welche Möglichkeiten das Programm bei einem Sicherungslauf bietet.
Für den Testlauf werden zwei Disketten benötigt. Stellt das Programm fest, daß eine Diskette bereits Daten beinhaltet, wird der Benutzer gefragt, ob diese Diskette verwendet werden soll oder nicht, da bei der Sicherung alle existierenden Daten auf dem Ziellaufwerk gelöscht werden.
Ist der Sicherungslauf abgeschlossen, werden die gespeicherten Daten von den Disketten wieder eingelesen und mit den Originaldaten verglichen. Damit ist MSBACKUP konfiguriert und bereit für den tatsächlichen Einsatz. Die Einstellungen werden durch Aktivieren von Sichern in der Datei DEFAULT.SET gespeichert.

© Jürgen Richter