Allgemeine Änderungen in
MS-DOS 6.0 und 6.2

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MemMaker unter MS-DOS 6.2

Unterkapitel:

Üblicherweise wird MemMaker ohne Parameter aufgerufen und die automatische Speicheroptimierung (Express Setup) durchgeführt. Durch die Angabe von Argumenten kann das Verhalten des Programms verändert werden:
MEMMAKER [/b][/batch][/session][/swap:lw][/t][/undo][/w:gr1,g2]
/b
Unterdrückt die Bildschirmdarstellung in Farbe und gibt im Schwarzweißmodus aus.
/batch
Bewirkt, daß MemMaker im Stapelbetrieb ausgeführt wird. In diesem Modus werden keine Abfragen an den Benutzer gerichtet, sondern für alle Optionen die Voreinstellungen verwendet.
/session
Wird intern von MemMaker verwendet.
/swap:lw
Gibt die Bezeichnung des Laufwerks an, von dem das System gestartet wurde. Diese Angabe ist erforderlich, wenn die Bezeichnung des Startlaufwerks seit dem Systemstart verändert wurde. Beispielsweise werden Laufwerksbezeichnungen durch Komprimierungsprogramme verändert (nicht durch DoubleDisk). Da MemMaker seine Änderungen in die Startup-Dateien der nichtkomprimierten Startdisk schreiben muß, muß das Programm über die korrekte Laufwerksbezeichnung informiert werden.
Einige Komprimierungsprogramme (z.Bsp. STACKER) erkennen beim Start, daß wichtige Dateien (z.Bsp. CONFIG.SYS) auf dem komprimierten Laufwerk geändert wurden, und aktualisieren die Kopie auf dem nichtkomprimierten Laufwerk automatisch. In solchen Fällen ist der Schalter /swap nicht unbedingt erforderlich.
/t
Verhindert die Überprüfung von IBM-Token-Ring-Netzwerkkarten, die bei der Ausführung von MemMaker eventuell zu Problemen führen können.
/undo
Macht alle Änderungen, die während der letzten Ausführung von MemMaker durchgeführt wurden, rückgängig. Diese Option kann eingesetzt werden, wenn die Speicheroptimierung nicht zufriedenstellende Ergebnisse gebracht hat oder das System nicht mehr einwandfrei arbeitet.
Der Schalter /undo bewirkt, daß Kopien der Dateien CONFIG.SYS, AUTOEXEC.BAT und eventuell SYSTEM.INI (Windows), die unmittelbar nach dem Start von MemMaker gesichert wurden (mit der Erweiterung UMB), wieder zurückkopiert werden.
/w:gr1,gr2
Windows benötigt während seiner Ausführung zwei Übersetzungspuffer, für die MemMaker insgesamt 24 KB im hohen Speicherbereich (UMB-Bereich) reserviert. Über den Schalter /w kann die Größe dieser Puffer beeinflußt werden (gr1 für den ersten, gr2 für den zweiten Puffer).
Wird nicht mit Windows gearbeitet, können die beiden Werte für die Puffergröße auf 0 gesetzt werden, wodurch mehr Speicher für die UMBs zur Verfügung gestellt wird.

© Jürgen, Richter