Geänderte Befehle

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FC Dateien vergleichen



Dieser Befehl war bereits in einigen lizensierten Versionen von MS-DOS implementiert. In der MS-DOS-Version 5.0 gehört er jetzt zu den Standardbefehlen.
Der Befehl FC vergleicht zwei Dateien - ähnlich dem COMP-Befehl. Auf Grund der folgenden Ausführungen werden Sie aber erkennen, daß dieser Befehl wesentlich mehr Möglichkeiten bietet.
Syntax: FC [/a][/c][/l][/lbn][/n][/t][w][nnnn][lw:]dat1[lw:]dat2
Parameter: lw: Pfadangabe, auf welchem Laufwerk und in welchem Verzeichnis die Datei zu finden ist.
dat1, dat2 Namen der zu vergleichenden Dateien. Dateigruppenbezeichner (* und ?) sind erlaubt.
Schalter: Folgende Schalter können beim Aufruf von FC angegeben werden:
/a Werden Dateien im ASCII-Modus verglichen zeigt FC im Normalfall alle Zeilen an, die Unterschiede aufweisen. Durch den Schalter /a wird nur die erste und die letzte Zeile einer Gruppe von unterschiedlichen Zeilen angezeigt.
/c Groß-/Kleinschreibung wird nicht beachtet.
/l Dateien werden zeilenweise im ASCII-Modus verglichen. Wird ein Unterschied festgestellt, versucht FC die beiden Dateien wieder zu synchronisieren, d.h. in beiden Dateien je eine Zeile zu finden, die übereinstimmt.
Der ASCII.Modus ist die Voreinstellung für alle Dateien, die nicht eine der Erweiterungen COM, EXE, BIN, LIB, OBJ oder SYS haben.
/lbn Legt die Anzahl der aufeinanderfolgenden unterschiedlichen Zeilen fest, die in einem internen Puffer gespeichert werden können. Die Voreinstellung beträgt 100 Zeilen. Wird die Anzahl der Zeilen überschritten, bricht FC den Vergleich ab.
/n Während des Vergleichs werden die Zeilennummern angezeigt.
/t Bewirkt, daß Tabulatorzeichen unverändert interpretiert werden. Ist dieser Schalter nicht angegeben, werden Tabulatorzeichen während des Vergleichs als Leerzeichen bis zu der nächsten Zeichenposition, die ein Vielfaches von 8 beträgt, betrachtet.
/w Tabulator- und mehrere aufeinanderfolgende Leerzeichen werden während des Vergleichs als ein Leerzeichen interpretiert. Leer- und Tabulatorzeichen am Anfang oder am Ende einer Zeile werden nicht verglichen.
/nnnn Die Anzahl der Zeilen, die keine Unterschiede aufweisen dürfen, um die beiden Dateien wieder als synchronisiert anzusehen. Die Voreinstellung beträgt 2 Zeilen.
/b Die beiden Dateien werden byteweise im Binärmodus verglichen. Werden in diesem Modus Unterschiede festgestellt, ist eine Synchronisation nicht mehr möglich. Dieser Modus ist die Voreinstellung für Dateien mit einer der Erweiterungen COM, EXE, BIN, LIB, OBJ oder SYS.
In dem folgenden Beispiel sind die beiden Zeilen 2 und 8 unterschiedlich. Beachten Sie, daß auch die Zeile davor und danach angezeigt wird.
D:\fc *.bat *.bak /n
Vergleiche Dateien AUTOEXEC.BAT und AUTOEXEC.BAK
***** AUTOEXEC.BAT
1: @echo off
2: gset comspec=C:\DOS\COMMAND.COM
3: COPY C:\DOS\COMMAND.COM C:\
***** AUTOEXEC.BAK
1: @echo off
2: set comspec=C:\DOS\COMMAND.COM
3: COPY C:\DOS\COMMAND.COM C:\
*****
***** AUTOEXEC.BAT
7: c:\util\qemm\loadhi /r:2 C:\DOS\FASTOPEN.EXE C:=(150,150)
8: c:\util\qemm\xloadhi /r:2 C:\DOS\NLSFUNC.EXE C:\DOS\COUNTRY.SYS
9: cd \util
***** AUTOEXEC.BAK
7: c:\util\qemm\loadhi /r:2 C:\DOS\FASTOPEN.EXE C:=(150,150)
8: c:\util\qemm\loadhi /r:2 C:\DOS\NLSFUNC.EXE C:\DOS\COUNTRY.SYS
9: cd \util
*****

© Jürgen Richter